Ziel unserer Betriebsweise ist es unseren Bienen die bestmöglichen Voraussetzungen zu bieten um sie zu unterstützen. Bei unserer Betriebsweise verzichten wir auf das Schröpfen der Völker und setzen auf Schwarmträge Linien. Dadurch lassen sich die jährlichen Kontrollen minimieren, was den Bienen und uns unnötigen Stress erspart. Wir ernten unseren Honig ausschließlich aus unbebrüteten Waben. Die Völkervermehrung findet bei uns nach der Honigsaison mit der Abschleuderung statt.

Bei unserer Betriebsweise sind wir stets darum bemüht die Wünsche des Imkers mit den Bedürfnissen des Bien in Einklang zu bringen. Dies ist ein unaufhörlicher Lernprozess und wir passen unsere Betriebsweise immer wieder neuen Erkenntnissen an um unsere Bienen weiter zu unterstützen.

Bienenbeute

Unsere Bienen dürfen in natürlichen Bienenbeuten leben, wir verwenden nur Holzbeuten, welche ausgiebig gedämmt werden um eine optimale Wärmedämmung und damit verbunden eine ideale Volksentwicklung zu gewährleisten. Als Beutensystem verwenden wir Dadant nach Bruder Adam, Hans Beer und Jürgen Binder für die Wirtschaftsvölker und Prüfvölker und Mini plus für die Königinnenzucht.

Standorte

Als Standorte suchen wir vorzugsweise Standorte fernab intensiv genutzter Ackerflächen um die Gefahr von Pestiziden, die dem Honig und unseren Bienen zusetzen, zu verringern. Unsere Standorte befinden sich vermehrt in der Stadt, im Wald und Waldrand, sowie auf Streuobstwiesen.

Behandlung der Varroa

Zur Behandlung gegen die Varroamilbe kommen bei uns ausschließlich naturliche Säuren und biotechnische Verfahren zum Einsatz. Allen voran die Totale Brutentnahme zur Schwarmzeit um ein unkontrolliertes Schwärmen zu vermeiden und die Vitalität des Schwarmaktes zu nutzen sowie Oxalsäure und Varromed. Ameisensäure verwenden wir im Betrieb nicht mehr, da diese zu aggressiv ist. Weiterhin setzen wir bei unseren Bienen auf Züchtungen, welche eine gewisse Varroatoleranz aufweisen, um weniger behandeln zu müssen.

Wabenbau

Unsere Bienen dürfen im Brutraum soweit es möglich ist ihre Waben im Naturbau bauen, im Honigraum verwenden wir Bio-Mittelwände, unseren Wabenhonig lassen wir ebenfalls im im Naturbau errichten. Penibel achten wir auf die Verwendung von reinem unverfälschtem Bienenwachs, da gestrecktes gepanschtes Wachs meist zum Verlust der Bienenvölker führt. Daher achten wir beim Wachs auf die Qualität und nicht auf den Preis.

Honigernte

Unser Ziel ist es, dass unsere Bio-Bienen auf eigenem Bio-Honig überwintern dürfen. Dies steigert die Vitalität der Bienenvölker. Ansonsten füttern wir Bio-Zucker und Bio-Futtersirup – auf Basis von Zuckerrüben – aus Deutschland und untersützen auf diese Art den ökologischen Landbau sowie unsere Völker, da wir keinen belasteten Zucker verfüttern.

Unseren Honig ernten wir als Tropfhonig, Presshonig oder als geschleuderten Honig. Dabei halten wir uns an die Richtlinien des Deutschen ImkerBundes, DIB. Die Ernte soll so schnell und schonend wie möglich sein um die Qualität zu erhalten. Bei der Ernte wird der Honig umgehend dreifach gesiebt um grobe und feine Verunreinigungen zu entfernen. Anschließend wird unser Honig gerührt um eine feincremige Konstistenz zu erhalten. Sobald die Kristalisation weit fortgeschritten ist wird der Bio-Honig abgefüllt und kühl, dunkel sowie trocken gelagert bis er an unsere Verkaufsstellen bzw. Kunden ausgeliefert wird.

Weitere Bienenprodukte

Neben Bio-Honig sammeln wir von unseren Bienen auch Bio-Blütenpollen. Dazu verwenden wir Pollenfallen, die die Bienen durchqueren müssen und dabei den Blütenpollen abstreifen. Um die Völker zu schonen machen wir das bei jedem Volk immer nur einmal die Woche für einen Tag. Der Pollen wird abends entnommen – die Pollenfalle deaktiviert – und umgehend für drei Tage eingefroren und anschließend schonend getrocknet.

Unser Bio-Bienenbrot ist fermentierter Blütenpollen, das aus den Waben gewonnen wird, welche wir aus den Völkern entnhemen. Auch das Bienenbrot, auch Perga genannt, wird nach der Ernte eingefroren, aus den Wabenzellen entnommen und schonend getrocknet.

Jedes Jahr fällt in unserer Imkerei reichlich Bio-Wachs an, welches entweder durch die Honigernte gesammelt wird oder bei der jährlichen Bauerneuerung anfällt. Dieses wird entweder zu neuen Mittelwänden, Kerzen oder Barren für die individuelle Verwendung verarbeitet.

Unser Bio-Propolis gewinnen wir durch sogenannte Propolisgitter, welche auf die Rähmchen aufgelegt werden. Dieses Gitter ist grobmaschig und wird von den Bienen mit Propolis überzogen. Sobald dies geschehen ist entnehmen wir diese und frieren sie ein, das sonst klebrige Rohpropolis wird spröde und lässt sich leicht aus den Gittern brechen. Propolis findet bei uns in Rohform Verwendeung sowie in unseren Bio-Propolistropfen.